07 April 2006

Bay of Islands und Segeltour

Nachdem wir am Montag Annes ausgewanderte Grosstante besucht hatten (war wirklich schoen aber leider hatten wir nicht genug Zeit) ging es weiter nach Pahia in die Bay of Islands, die diesen Namen nicht umsonst hat. Auf dem Weg dahin mussten wir noch das beruehmteste Klo des Landes in Kawakawa anschauen und ausprobieren. Es ist von Hundertwasser gestaltet, der Ende der 70er Jahre dorthin ausgewandert ist.
Dienstag um 8 Uhr wurden wir mit dem Schlauchboot vom Hafen abgeholt und dann ging es an Bord der Manawanui (einem 22m langen Segelboot). Der Schiffer (Jochen aus Friesland!) sprach Deutsch, was die Kinder natuerlich ausserordentlich freute, sie durften auch mehrere Male selbst steuern.
Um es kurz zu fassen: die Fahrt war genial, wir waeren gerne noch viel laenger geblieben um die Ruhe, die Aussichten und das gute Essen (u.a. selbstgefangener Fisch!) zu geniessen. Wir hatten nicht mal Zeit, unser Buch zu lesen, so spannend war es.
Das Wetter war etwas gemischt, hatten tw. viel Wind und gleich am Anfang wurden wir auch ganz schoen geschaukelt, was zur Folge hatte, das zumindest Jette eine Ladung Fischfutter ueber Bord spuckte, bei Anne und Geertje war es kurz davor. Das war und blieb aber das einzige Mal!
Gleich am ersten Tag sahen wir 6 Delfine (inkl. 1 Baby) und einen Seehund, dazu viele Meeresvoegel...
Wir waren insgesamt 2mal kurz wandern, was mit genialen Ausblicken belohnt wurde. Die Inseln sind recht klein, haben aber fast alle kleine Buchten mit Sandstraenden, Steilkueste und einen kleinen Berg in der Mitte.
Am 2. Tag waren wir mit Kajaks unterwegs, das gibt eine ganz andere Perspektive. Die Steilkuesten haben viele Hoehlen und Tunnel und wir mussten natuerlich in alle rein bzw. durch. Geertje und Gabor gingen dabei einmal baden, dank Schwimmweste und flachen Wasser an der Stelle (in einer Hoehle) war das aber kein Problem.
Der Hoehepunkt war wohl das Schnorcheln in Taucheranzuegen. Knapp eine Stunde haelt man es darin aus, moechte eigentlich gar nicht aufhoeren. Ein warmer Kakao am Ende ist dann genau das Richtige. Wir sahen dutzende von Fischarten in allen moeglichen Farben, die Schoensten waren die Sandager's Wrasse, die spannendsten sicher die Rochen, vor allem ein grosser Stachelrochen, der minutenlang unter uns dahersegelte...
Wir konnten sogar ein paar Fische fuettern, die uns die frischen Seeigel aus der Hand frassen.
Ein paar Delfine am 2. Tag spielten richtig um das Schiff herum und sprangen tw. aus dem Wasser. Tolle Tiere!
Heute waren wir noch in Waitangi, dem Geburtsort des heutigen Neuseelandes, wo 1840 Maori und Briten den Staatsvertrag unterschrieben. Hoehepunkt hier war wohl ein riesiges Kriegskanu, das ca. 80 Ruderer plus fast ebensoviele Passagiere (Krieger) transportieren kann.
Morgen geht es auf eine kleine Insel in der Naehe, wo wir hoffentlich die hiesigen "grossen" Brown Kiwis sehen werden.
Unsere Fotos werden nachgereicht...

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