01 April 2006

Whangarei (und neue Fotos)

Nun sind wir zum ersten Mal mit dem Auto unterwegs, alles geht irgendwie schneller aber es ist doch nicht das Gleiche. Gabors Knie macht Fortschritte, das Wandern ist aber schon wesentlich antstrengender so...
Am Morgen unserer Weiterfahrt fuhren wir erst nochmal in die "marine reserve" von Goat island, denn endlich fuhr auch wieder das Glasbottomboat. Der Sturm hatte vorher das Meer so aufgewuehlt, dass die Sicht erst jetzt wieder besser wurde.
Man konnte sogar schon vom Ufer aus eine ganze Menge Fische sehen, sowohl die grossen "Snapper" als auch z.B. knallblaue Fische.
Vom Boot aus war alles noch viel eindrucksvoller, wir schauten einfach nach unten und sahen jede Menge Fische, deren Namen ich leider tw. schon wieder vergessen habe. Das Beste waren ein Rochen (Eagle Stingray), der elegant ueber den Sand segelte, und 2 kleine Pinguine...
Weiter gings nach Whangarei, der groessten Stadt Northlands. Wir fanden einen schoenen Zeltplatz nicht weit vom Zentrum und direkt im Gruenen, hinter unserem Zelt beginnt der Wald.
Am Freitag ging es erstmal wieder auf eine Wanderung, zuerst durch einen Wald mit riesiegen Kauri- und Totarabaeumen, aus letzteren machten die Maoris immer ihre grossen Meereskanus. Man konnte sogar auf einer Art Bruecke 14m ueber dem Waldboden gehen und alles mal aus der Vogelperspektive sehen...
Weiter ging es zum eindrucksvollen Whangarei waterfall, der sich mehr als 26m tief ueber eine Basalt-Lava-Kante ergiesst. Angeblich ist dies der meist fotografierte Wasserfall des Landes.
Nachmittags kam dann der absolute Clou des Tages: Das bird recovery centre, eine Art Vogelkrankenhaus ganz auf freiwilliger Basis. Zuerst sahen wir nur ein paar Voegel in Volieren, dann hoerten wir jemand reden... Es stellte sich heraus, das dies der sprechende Tui "woof-woof" war, der wohl schon 10 Jahre dort wohnt. Sein bester Spruch war "Kiss, kiss" gefolgt von ein paar eindeutigen Schmatzern... Es war zum Schreien!
Kurz darauf kam der Chef 'raus und erzaehlte, dass er in Kuerze einen Albatross erwartete. Zuerst brachte jemand aber ein erschoepftes Toelpel-Kind (Siehe Muriwai Anfang Januar), kurz darauf kam dann eine grosse Kiste mit einem echten Wanderalbatross. Ein absoluter Riese mit einer Spannweite von wohl 2m und einem riesiegen Schnabel. Der Sturm muss ihn voellig erschoept haben. Der Chef muss einen wirklich guten Draht zu Voegeln haben, denn er konnte ihn bald am Hals kraulen.
Als wir noch alle diesen wirklich eindrucksvollen Vogel betrachteten kam von hinten ein zahmer Mynah an, der Gabor dann u.a. nach Laeusen absuchte (ohne Erfolg uebrigens!).
Das beste sollte aber noch kommen, der Mann hatte naehmlich auch einen zahmen Kiwi (Northern brown, groesser als die von Tiritiri), der in einer Falle ein Bein verloren hatte. Wir durften Sparky (so hiess der Vogel) alle mal streicheln, ein eigenartiges Gefuehl. Die Aussenfedern sind recht rauh, die inneren jedoch kuschelweich. Das werden wir wohl nie vergessen!
Heute ging es dann mal ganz ruhig auf eine Art Stadtbummel, wo wir u.a. im faszinierenden Uhrenmuseum des Landes waren. Die Kinder wollten gar nicht mehr raus!
Morgen wollen wir eine nach Neuseeland ausgewanderte Tante von Anne besuchen, Montags geht's dann zur Bay of Islands, wo wir am Dienstag dann auf eine 3taegige Segeltour gehen wollen. Drueckt uns mal die Daumen, dass wir dabei auch Delfine sehen!

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