25 April 2006

Seoul


Nun sind wir also schon auf halbem Wege nach Hause, seid gestern frueh sind wie wieder noerdlich des Aequators. Der Flug verlief zum Glueck ohne besondere Zwischenfaelle und nach einem ausgedehnten Mittagsschlaf waren wir alle wieder in guter Verfassung.
Sued-Korea ist schon was anderes als Neuseeland! Erstmal sind wir jetzt im Fruehling, die Baeume bluehen und haben hellgruene Blaetter. Am offensichtlichsten ist aber, dass das hier eine asiatische Kultur ist: Wir verstehen kein Wort Koreanisch (koennen mit Muehe und Not "Danke" sagen) und koennen die Schrift nicht lesen, zum Glueck steht hier oft was in Englisch. Ansonsten waeren wir auch ziemlich aufgeschmissen...
Dann ist da das Essen: Zwar haben wir schon ein-zwei McDonalds etc. gesehen, aber das wollen wir dann ja doch nicht haben, alson probieren wir uns mit unterschiedlichen Ergebnisen durch die Schoepfungen der lokalen Kueche(n). Nach Fisch schmeckende Omelettes sind da noch das Harmloseste und Kloesse mit einer suesslichen Bohnenfuellung ganz nett. Exotischer wird es da schon bei gepressten Trockenfischen und -tintenfischen, wenn einem das nicht passt kann man letztere dann auch lebend aus einem Aquarium aussuchen, auf einem Markt konnten Geertje und Jette so ein Exemplar gleich noch anfassen...
Dann gibt es Reis und Nudeln, aber fast immer mit einer recht scharfen (aber leckeren) roten Sauce, also auch nichts fuer die Kinder. Manchmal muss dann doch ein einfaches Sandwich herhalten...
Heute abend waren wir dann zum 2. Mal richtig Koreanisch essen und es war wirklich lecker, Gimchi-Reis und Reiswein fuer die Erwachsenen, Nudeln ohne alles bzw. Kartoffeln fuer die Kinder... Dazu Reiswein (nicht Sake), ein bisschen wie das lokale Gebraeu in Sued-Afrika: hell und truebe mit wahrscheinlich 1-2% Alkohol. Ich mag's, Anne nicht.
Ausserdem gibt es jede Menge Strassenstaende mit Garkuechen aller Art...
Gestern waren wir auch stundenlang auf einem grossen Markt, war Klasse. Wie eine eigentuenliche Mischung von 1. und 3. Welt!
Wir wohnen im Seoul Guesthouse, einem traditionell-koreanischen Haus mit Fussbodenheizung, kleinem Innenhof und Daechern, die am Ende spitz nach oben zulaufen...
Davon gibt es hier noch eine ganze Menge zwischen den hypermodernen Wolkenkratzern. Nicht weit entfernt liegen mehrere Kaiserpalaeste, heute vormittag waren wir in einem davon. Wieder eine ganz andere Welt. Ist schwer zu beschreiben, muss man einfach gesehen haben...
Geertje und Jette sind uebrigens ziemlich populäre Fotoobjekte hier und geniessen das anscheinend, heute abend waren sie der Mittelpunkt von einem halben Dutzend Kameras auf einmal, wenigstens einer der Fotografen war sogar ein Fotojournalist... Fuer die beiden springt dann immer wenigstens ein Bonbon oder wie heute auch ein paar Polaroid-Bilder ab...
Uebermorgen gehts dann weiter nach Ffm und am 29.4. sind wir dann hoffentlich wieder in Odense...

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